Autotempel Blog

So schützen Sie Ihr Auto vor Marderbissen

Geschrieben von Melanie Wenger | Sep 4, 2023 9:57:40 AM

 

Mehrere unserer Kundinnen und Kunden haben uns schon angefragt: “Was kann man eigentlich gegen Marderbisse tun?” Im folgenden Blog zeige ich Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten an Massnahmen auf - und warum Toyota-Besitzer*innen einen gewissen Vorteil haben.

Es sind nicht wenige Autofahrer*innen, die diese unliebsame Situation kennen: Beim Starten des Autos leuchtet plötzlich eine Warnlampe auf oder der Motor springt nicht mehr an. Das kann die Folge eines Marderbisses sein. Marder sind das ganze Jahr über aktiv und nagen gern an Kabeln und Leitungen im Motorraum: Warme Motorräume sind beliebte Zufluchtsorte für die Tiere. Ihre aktivsten Zeiten liegen im Frühjahr und im Herbst.

 

Marder mögen besonders alle gummielastischen Bauteile wie Schläuche, Zündkabel, Stromleitungen und Isolationsmaterial. Konkret sind das:

  • Zündkabel
  • Kühlwasser- und Scheibenwaschwasser-Schläuche
  • Kunststoffschläuche
  • Faltenbälge an Antriebswellen und an der Lenkung
  • Stromleitungen bzw. deren Isolierung
  • Isoliermatten für die Geräusch- und Wärmedämmung

Den besten Schutz gegen den ungebetenen Gast bietet sicher eine Garage, in die keine Tiere eindringen können. Ist das nicht möglich, haben sich diese Massnahmen immer wieder bewährt. Aber es bleibt einem nicht erspart, ihren Erfolg immer wieder zu überprüfen, da auch die Marder lernfähig sind.

  1. Bewährt haben sich Elektroschockgeräte, die nach dem Prinzip eines Weidezauns leichte elektrische Schläge an den Eindringling verteilen. Der Einbau dieser Geräte mit mehreren Hundert Volt Spannung, aber ungefährlichen Strömen, sollte gut überlegt und sach- sowie fachgerecht ausgeführt werden.
  2. Schutzschläuche aus Hartkunststoff zum Ummanteln der Zündkabel gibt es im Zubehörhandel. Sie sollten so verlegt und gesichert werden, dass sie weder in bewegliche noch an heisse Teile geraten können. Sie bieten aber den ebenfalls häufig angebissenen Schläuchen und Achs-Manschetten keinen Schutz.
  3. Ultraschallgeräte wiederum sollen Marder mit Tönen von ständig wechselnder Frequenz verjagen, die der Mensch nicht hören kann. Einbau und Anschluss sind mit wenig Werkzeug möglich und innerhalb einiger Minuten erledigt.
  4. Viele unserer geschätzten Kunden teilen mit, dass zusätzlich zu unseren bewährten Schutzmassnahmen auch das gelegentliche Platzieren von Hundehaaren im Motorraum als effektive Methode empfunden wird, um Marder abzuschrecken.

Nach einem Marderbefall sollte eine fachgerechte Motorwäsche durchgeführt werden. Denn auf Duftspuren ihrer Artgenossen reagieren die Tiere meist sehr aggressiv und mit besonderer Beisswut.

Gemäss der Webseite mycarly.com können Toyotafahrer*innen allerdings etwas beruhigt sein: “Statistiken zufolge bevorzugen Marder die Automarken BMW, VW, Mercedes, Audi und Skoda. Gar nicht mögen sie dagegen Toyota, Suzuki, Renault und Ford.” Das hat vor allem damit zu tun, dass Toyota in den Plastikelementen keine Anteile von Fischmehl verwendet, denn das finden Marder besonders attraktiv.

Ein spezielles Kapitel ist der Marderbiss bei Elektroautos. Sie sind gut geschützt, weil die Autos den Unterboden und Motorraum vollständig verkleidet haben. Sollte es ein Nager dann doch einmal bis zu einem Hochvolt-Kabel schaffen, dann kann es teuer werden. Denn Hochvolt-Kabel dürfen nicht repariert werden, sondern das ganze Kabelsystem muss dann ersetzt werden.

(Quelle: ADAC)